Dies ist ein Teilbericht zu unserer Veranstaltung. Hier möchte ich in loser Reihenfolge über Dinge berichten, welche mir aufgefallen sind bzw. was ich erleben durfte.
· Bereits lange Zeit zuvor erhielt ich bei einem Gespräch mit unseren Vereinsvorständen die Zusage, dass ich auch bei der 1. Deutschen Puzzle-Meisterschaft wieder die Aufgabe des „Moderators“ ausüben darf.
Darüber habe ich mich sehr gefreut und ab diesem Zeitpunkt begann ich, mir Gedanken über ein Konzept zu machen und mich vorzubereiten.
· Obwohl ich nur ca. 60 Autominuten von Leonberg entfernt wohne, entschied ich mich, das in der Nähe zur Veranstaltung liegende Hotel zu nutzen und vor Ort zu übernachten. Diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen, da der Zeitplan und die anstehenden Aufgaben es erforderlich machten, erst spät abends die Halle verlassen zu können und anderseits am nächsten Morgen wieder sehr früh zu beginnen. Die Nächte waren kurz und ich war froh, nicht mit dem Auto nach Hause
pendeln zu müssen.
· Das Aufbau-Team hat am Freitagnachmittag bereits die Nummerierungen aller Tische angebracht, die Präsentation der Pokale und Preise perfekt aufgebaut und alle Wettbewerbspuzzle vorbereitet. Ich nahm dann noch Kontakt mit den Technikern auf und machte mich mit den Gegebenheiten auf der Bühne vertraut.
· Zu den Wettbewerbspuzzeln kann ich berichten, dass diese wirklich streng vertraulich behandelt wurden. Wie ja auf der Internet-Plattform discord berichtet wurde, waren die Puzzles bis zum letzten Tag an einem geheimen Ort eingelagert. Bis dahin wusste nur unsere 2. Vorstandsvorsitzende Isabelle Gall und die Firma Ravensburger, welche Puzzle beim Wettbewerb verwendet werden.
In der Stadthalle Leonberg wurden die Puzzles dann in einem speziellen Raum zwischengelagert. Alles war streng geheim. Zu diesem Lager hatten nur drei Personen Zutritt. Dort wurden die Puzzles dann für die einzelnen Wettbewerbe vorbereitet. Bei jedem Puzzle mussten ja die Verschluss-Kleber durchtrennt werden. Sodann wurde jedes Puzzle in eine separate Tragetasche verpackt. Viel Arbeit für die zwei „Vertrauensleute“ für die ich an dieser Stelle meinen Respekt aussprechen möchte.
· Die Technik-Mannschaft rund um Frederik Smit hat eine ganz hervorragende Arbeit geleistet. Der Live-Stream und die Tonanlage funktionierten zu jeder Zeit. Die Techniker hatten an diesen Tagen einen wirklichen Vollzeit-Job! Sie waren ständig im Einsatz und konnten keine feste Pause einlegen. Noch dazu waren sie räumlich sehr eingeschränkt hinter dem Bühnenvorhang untergebracht. So ganz im Verborgenen vollbrachte diese Mannschaft echte Höchstleistung – auch ihnen möchte ich meinen Respekt aussprechen.
· Auch ist mir aufgefallen, wie motiviert die Helfer im Wettbewerbsbereich ihre Aufgaben erledigten. Es war eine Freude zu sehen, wie aufmerksam sie die Puzzler beobachteten, sich untereinander per Zeichensprache verständigten und dadurch immer zeitgerecht ein Helfer als Schiedsrichter am Tisch stand, wenn ein Puzzle beendet wurde.
Aber auch bei den Umrüstarbeiten zwischen den Wettbewerben wurde „gewuselt“. Plötzlich waren feuchte Tücher vorhanden, mit denen alle Tische abgewischt wurden. Kurz danach wurden schon die neuen Teilnehmer-Zettel aufgelegt und zwar so, dass der Schiedsrichter später zum Notieren der Zeit in Blickrichtung zur offiziellen Wettbewerbs-Uhr stand. Und dann kamen sie, die neuen Puzzles! Just-in-time wurde die genau abgezählte Menge aus dem geheimen Lager geholt und auf die Tische verteilt.
· Beim Blick durch die Halle, fiel mir auf, wie sehr die Tribünen belegt waren. Das Zuschauerinteresse war sehr groß. Jeder Sitzplatz war belegt. Zusätzlich standen Zuschauer zwischen den Reihen und sogar im Bereich der rechten Tribüne auf der dortigen Wendeltreppe.
Nach einem Wettbewerb kam ein aktiver Puzzler zu mir und beschwerte sich, dass ein Zuschauer von der Tribüne fotografiert habe und dabei ein Blitzlicht einsetzte. Dieses Blitzlicht habe ihn beim puzzeln gestört! Er bat mich, bei künftigen Wettbewerben dies anzusprechen und zu unterbinden.
Der Fotograf trat aber bei den folgenden Durchgängen nicht mehr in Erscheinung.
· Die Veranstaltung hat mir sehr viel Freude bereitet. Es waren zwar anstrengende Tage, aber es ist schon etwas Besonderes, bei der ersten deutschen Puzzlemeisterschaft als Funktionspersonal dabei gewesen zu sein.
Auf das, was wir hier zusammen geleistet haben, können wir alle stolz sein!